Montag, 23. Februar 2015

Der faule Mond

Es ist bereits dunkel als die Murmel und ich nach Hause kommen. 
Mit Blick auf den sternenklaren Himmel frage ich: "Wo ist eigentlich der Mond, dieser Penner?"
"Der schläft noch. Er hat aber schon mal seine Kollegen geschickt. Guck, die Sterne sind schon da. Und der große da ... das ist Uroma." 

Hach ... wie lieb ich sie doch hab!

Ichnicht nestelt an seiner Kamera herum, schafft es aber nicht, ein vernünftiges Foto zu schießen.

Freitag, 20. Februar 2015

Drei – Zwei – Eins – Seins!

Es gibt gute Wochen, langweilige Wochen, blöde Wochen, krasse Wochen … und wahrscheinlich noch zig andere Kategorien. Meine Woche ist irgendwas zwischen krass und blöd.

Kommen wir zum blöden Teil.
Ebbe im Portemonnaie. Also schlendere ich in einigermaßen hektischem Tempo zur Bank, in der mein Lieblingsgeldautomat wohnt. Mit den Gedanken bereits beim folgenden Einkauf, tue ich mechanisch, was man so tut am Geldautomaten.

Zu Hause angekommen, befreie ich die Einkaufstaschen von ihrem Inhalt und teile meinem Flummi Geld für sein Essen in der Schule zu. 
Da! Das Geld, welches ich aus dem Bauch des Automaten mit meiner Karte zu Tage förderte, weilt nicht in meinem Portemonnaie! Und für den Einkauf habe ich kein Bargeld gebraucht.
Ich riesengroßes Dusseltier habe das Geld im Automaten liegen lassen! Mistkacka!

Wenn ich Glück habe, hat der Automat das Geld wieder eingezogen. Leider hat die Bank jetzt schon geschlossen. So darf ich denn unruhig schlafen und morgen heraus finden, wohin mein Geld verschwunden ist.
Und überhaupt! Die Öffnungszeiten von Banken sind ja wohl irgendwie voll Achtziger!

Tags darauf eile ich zum Ort des Geschehens und behellige die Dame am Serviceschalter mit meinem Missgeschick. Sie sucht in den Daten des Geldautomaten und stellt fest, dass die Kohle nicht wie gehofft, wieder eingezogen wurde. Sie offeriert mir die Möglichkeit, die Bilder der Überwachungskamera während meines Besuches und danach zu sichern. Allerdings können die nur eingesehen werden, wenn ich bei der Polizei Anzeige erstatte. Wegen Fundunterschlagung. 
„Oft sind die Leute ja so doof, dass sie danach noch mit ihrer eigenen Karte Geld holen. Dann könnte man herausfinden, wer es war. Ich rufe mal an und lasse die Bilder sichern.“
Wieder was gelernt.

Während ich auf dem Weg zur nächsten Wache bin, frage ich mich, welchen Sinn dies Prozedere macht. Wenn jetzt jemand schnell einen Blick auf die Bilder geworfen hätte, hätte er sehen können, ob der oder die nach mir am Bankomaten war, seine Karte benutzt oder einfach tanzend und  händeklatschend die Bank wieder  verlassen hat. Aber warum sollten Datenschutz und Logik auch Hand in Hand gehen?


Auf der Wache begrüßt man mich ausgesprochen freundlich. Nachdem ich mich ausschweifend für die Lappalie entschuldigt habe, die mich in diese heiligen Hallen treibt, wird über eine Gegensprechanlage jemand geordert, der mein Begehr zu Papier oder besser zu PC bringen soll.

Es erscheint ein Mann, kurz vor dem Rentenalter, der mich doch sehr an den alten Pausenfilm des NDR mit Antje erinnert. Als ich abermals erkläre, welcher Nichtigkeit wegen ich ihn hier behellige, nickt er väterlich und meint: „Dann woll´n wir mal!“  

Nachdem er brav alles in sein Formular gebracht hat, frage ich ihn, wie es jetzt weiter geht. „Also das gebe ich jetzt zur Kriminalpolizei und die sehen dann, ob der Täter uns bereits bekannt ist.“

Auf meiner Stirn machen sich mehr als nur ein Fragezeichen breit. Ich erkläre kurz, was ich von der netten Dame aus der Bank weiß und sehe, dass ich damit auch sein Gemüt erhelle. „Ach … na, dann hoffe ich, dass die Kollegen von der Kripo da auch drauf kommen … ich weiß sowas nicht … ich nehme das hier nur auf.“
„Das hoffe ich auch mal. Sonst haben wir zwei hier jetzt umsonst Spaß gehabt.“, lache ich gequält und hoffe im Stillen, dass der liebe Gott Gehirnschmalz in entsprechender Gewichtung auf unsere Gesetzeshüter verteilt hat. Wie hat es dieser Mann in Uniform in seinem Verein nur bis kurz vor die Rente geschafft?

Ohne jeden Funken Hoffnung, meine Piselotten jemals wieder auf meinem Konto begrüßen zu dürfen, verlasse ich die Wache. 

Foto: Ichnicht (sitzt bis nächsten Mittwoch auf dem Jungfernstieg und versucht seine Fotos meistbietend  an Touristen zu verhökern)

Fortsetzung hier. 

Montag, 16. Februar 2015

Flitzkacke am Dampfen


Frischgeschlüpfte Babys sind vollkommen. Keine Schramme. Keine Beule. Kein Blut. 
Im besten Falle auch nicht krank. Sie sind noch komplett unverletzt und das sollen sie auch so lange wie möglich bleiben. Wenn sie sich dann den ersten Kratzer oder das erste Hörnchen zuziehen, leidet das Mutterherz ganz fürchterlich. Wenn meinen Ablegern etwas fehlt,  habe ich für meinen Teil bis heute meist Phantomschmerzen oder auch Phantomübelkeit. Schlimm!

Mein Flummi ist erst drei Monate alt und ich bereits daran gewöhnt, dass er Milch in kleinen Sturzbächen wieder erbricht. Er ist laut Hebamme ein Spei-Gedeih-Kind ... oder so. Bedeutet: er trinkt Unmengen an Milch und die Hälfte läuft oben wieder aus dem Kind.

Heute scheint es anders zu sein. Die Sturzbäche werden zu Flüssen. Das Kind glüht. Und langsam frage ich mich, ob in diesem Kind überhaupt noch ein Quäntchen Flüssigkeit sein kann. Es macht mir Angst. 
Er ist doch noch so klein ... und so heil ... und so neu ...
Er KANN noch gar nicht krank sein!

Im Geiste gehe ich alle meine Schandtaten durch. Wo können wir uns etwas eingefangen haben? Wir waren vorhin draußen. Er hat seine erste Katze gestreichelt. War das falsch? Aber schließlich gibt es ja auch noch so etwas wie Inkubationszeit. Fünf Stunden sind da verdammt kurz. Unten sitzt die halbe Verwandtschaft im Wohnzimmer meiner Eltern. Alle kerngesund und munter. Wo lauern diese miesen Magen-Darm-Viren? Wer hat sich nicht die Hände gewaschen? Ich finde keine schlüssige Antwort.

Die Nacht wird unruhig und kurz. Inzwischen ist auch in der Windel Party. Wir fahren im strahlenden Sonnenschein und ungewöhnlicher Hitze im Mai von der Ostsee nach Berlin. Diese Nacht verbringe ich mit Stillen -Flummi verweigert jeden Tee, aber Flüssigkeit muss irgendwie ins Kind-, Windeln wechseln und Wadenwickeln. Am nächsten Morgen geht´s in aller Frühe zum Kinderarzt. Dieser wirft einen Blick auf das immer noch fiebernde Kind, baut auf Flummis nacktem Bauch eine Hautfalte, die eindeutig zu lange braucht um sich zu glätten. Ein eindeutiges Indiz für den Flüssigkeitsverlust. Er schickt uns kurzerhand ins Krankenhaus. Mir dreht sich jetzt endgültig der Magen um. Das gehört so nicht!

Wir verbringen zwei Tage im Krankenhaus. Mein Flummi wird an einen Tropf gestöpselt. 
Kind noch mehr kaputt! Mein Mutterherz blutet.
Über den Tropf wird Flummis Flüssigkeitshaushalt dermaßen aufgepeppt, dass seine Augenlider anschwellen und mein inzwischen wieder ganz passabel gelauntes Kind  ziemlich Mühe hat, die Augen offen zu halten, obwohl er die meiste Zeit geschlafen hat. 
Kommentar des medizinischen Personals: „Oh! Jetzt hat er wohl genug.“   

Sein Erbrechen ist wieder auf ein normales Spei-Gedeih-Kind-Level zurück und das Fieber gesenkt. Wir dürfen heim.
Voller Begeisterung ob der wieder gewonnen Freiheit und der offensichtlich gut voranschreitenden Genesung meines Sohnes, muss ein Seelenstreichler her. Wir halten an einem Spielzeugladen. Gutes Holzspielzeug soll es werden. Im Kinderzimmer ist in Sachen Spielzeug ja quasi noch Ebbe. Wir entscheiden uns für eine kleine Figur, auf die sich Ringe stapeln lassen und ein Holzschäfchen, das sich den waschbaren Pelz ausziehen lässt. Hygienische Aspekte feiern in meiner Welt nach den bekloppten letzten Tagen Hochsaison.

An der Kasse, wir haben gerade bezahlt, murmelt der Enddarm meines Flummis in seinem sommerlichen kurzen Einteiler hörbar irgendetwas vor sich hin. Ich halte mein Kind vor mir in die Luft und möchte gerade vorsichtig an der Windel schnuppern, als es an allen Seiten aus selbiger geschossen kommt: säuerlich riechende Flitzkacke! 
Und wie sie flitzt!
Mütter sind ja hart im Nehmen, wenn es um die eigene Brut geht. Alle anderen Leute in meiner Nähe springen mit angewiderten Gesichtern zur Seite. Ich möchte mit Kind am ausgestreckten Arm gerne hier im Teppichboden versinken.
Teppichboden?!
Ausgerechnet dieses Geschäft hat auch noch Teppichboden!

Ich sehe noch, wie sich die Augen der Dame hinter dem Tresen weiten, bevor sie nach ihrem Mann schreit. Dieser kommt auch flink mit Eimer und Tuch gelaufen und wirft sich schrubbend auf den Boden. 
Schön, so ein funktionierendes Familienunternehmen.

Ich sprinte mit Kind auf die Straße. In Berlin, wo man täglich Slalom um Hundehaufen läuft, macht Babykacke den Kohl schon nicht fett. Mein Flummi sieht nur stumm und staunend aus seiner Leuchtturmposition auf seine Mutter und seine gebräunten Beine herab. Und ich werde nicht müde, eine Entschuldigung nach der anderen in den Laden zu rufen. Alles nickt verständnis- und huldvoll, bis ich endlich begreife, dass man mir die explodierte Windel nicht nachträgt. 

Dann kann ich zum Auto laufen, um mein Kind zu putzen. Ich werde Millionen von Feuchttüchern brauchen. Aber nur ein sauberes Kind ist ein gutes Kind.

Foto: Ichnicht (desinfiziert intensiv sich und seine Kamera ... Schisser bleibt eben Schisser)

Freitag, 13. Februar 2015

Stille Post

Gespräch in größerer Runde. 
"Der Opa möchte jetzt auch in ein Fitness-Center eintreten." 
Die Murmel versteht: "Welches Fenster hat der Opa eingetreten?"
 

Montag, 9. Februar 2015

Kinderlandverschickung nach Norddorf, Amrum (Juni 1960)

Wer erinnert sich noch an Robert und Clara?
Ich hatte versprochen, Wilfried nach dem Hintergrund seiner Briefe zu fragen ... Hier seine Geschichte:

Von irgendwo her bekamen meine Eltern das Angebot, mich mit einer "Kinderlandverschickung" nach Amrum zu schicken. Es ging mit dem Zug von Oberkochen oder Aalen über Bebra und Hamburg Altona nach Norden.



Vor der Abfahrt in Aalen(?)



Das war eine sehr lange Zugfahrt. Wir hatten für die Fahrt ein eigenes Eisenbahnabteil für uns, in dem wir auch schliefen. Ich erinnere mich, dass wir nachts länger im Bahnhof von Hamburg Altona waren und an die Geräusche der fahrenden Züge in der Nacht, die wir halb schlafend im Abteil verbrachten. Wir hatten auch mit der dortigen Bahnhofsmission zu tun, ich meine wir hätten dort Tee bekommen. Es wurde dort viel von den Bombenangriffen auf Hamburg im Krieg erzählt. Aber das interessierte mich damals noch nicht. Weiter ging es bis zur Fährstation, an der wir nach Amrum übersetzten. Das war meine erste Begegnung mit der Nordsee, überhaupt einem Meer. Das war schon eine tolle Sache. Auf Amrum ging es dann nach Norddorf in das Kinderheim Paulsen.



Kinderheim Paulsen, Norddorf



Wir waren zusammen 4 Jungen in unserem Zimmer. Das Essen dort war wirklich unterstes Niveau. Es gab oft Brote mit Quark und Mehlsuppen. Es gab sogar einmal Ärger, weil einer per Brief nach Hause berichtete das das Essen so schlecht sei. Unsere Hauptbeschäftigung war Spazierengehen zum Strand und durch das Kiefernwäldchen. Am Strand wurden Sandburgen gebaut und gebadet. Das Wasser der Nordsee war nach gemäß eines Briefes nach zuhause nur 16-18 Grad warm. Einmal bin ich in einem Priel fast ertrunken. Zum Glück war ein älterer Junge in der Lage mich zu retten. Es war dort ziemlich windig und, nach Schilderungen in meinen Briefen, im Haus sehr heiß. Einmal war sogar ein richtiger Sturm, so das wir Angst bekamen. Ich hatte dort ziemlich Heimweh und schickte mehrere Briefe nach Hause. In einem bat ich um Gummistiefel und Hustenmedizin.
Wir haben auch einmal eine Omnibusfahrt zum Leuchtturm von Amrum gemacht und haben diesen auch bestiegen. Ich berichtete nach Hause, das er 42 Meter hoch sei.



Der Amrumer Leuchtturm



Einer Gruppe im Kinderheim wurde von einer „Tante“ aus einem Buch über die Titanic vorgelesen. Leider war ich nicht in dieser Gruppe. Ich fand das sehr spannend.
Wir hatten dort ein „Hauslied“ das ziemlich oft von uns stolz gesungen wurde. Als ich es zu Hause vortrug meinte mein Vater das er die Melodie kenne, aber einen ganz anderen Text dazu. Unser Text enthielt: „Kennt ihr in Norddorf Paulsens Kinderschar“ und „steige hoch du Silbermöwe, hoch über Amrum-Land, du bist die schönste der Inseln im lieben deutschen Vaterland“.
Zuhause hatte meine Mutter als Begrüßungsessen Kohlrouladen gemacht. Heidrun Kirsch, das Mädchen von gegenüber, war mit beim Essen dabei.

Quelle: http://matrix-edv.de/wp/Kinderlandverschickung%20Norddorf_ges.htm

Donnerstag, 5. Februar 2015

Die fremde Frau

Manchmal ist es ja sehr niedlich: Schulaufführungen der eigenen Brut.
Aber grundsätzlich treten sie komprimiert auf. In verschiedenen Schulen sucht man sich  immer dieselbe Woche, wenn nicht sogar denselben Tag für diese Art Veranstaltung aus. In solchen Momenten bin ich froh, dass ich nur zwei Kinder habe. Eltern von Großfamilien müssen sich da wahrscheinlich klonen und vierteilen, um mit Tränen der Rührung bei jedem ihrer Sprösslinge im Publikum  sitzen zu können.

Diese Woche ist so eine. Erst Theateraufführung vom Flummi dann Singsang vom Chor der Murmel. Meinen Flummi nehme ich zum Singsang der Murmel mit. Wir sitzen in der letzten Reihe und lauschen dem schrägen Gesang des Chores. Die Kinder singen von Männern mit Bärten, die Jan und Hein und Pit heißen und Piraten, die nicht die Hosen voll haben. Als die Stelle mit den vollen Hosen heran ist, blickt die Murmel den Flummi an, und beide schütten sich vor Lachen aus. Er neben mir. Sie auf der Bühne. Murmelkind kann nicht mehr aufhören zu lachen und dreht sich demonstrativ zur Seite, blickt wild im Raum umher, starrt dann letztendlich das Treppengeländer an, bis der Lachkrampf vorüber ist und sie wieder in den immer schräger werdenden Gesang einstimmen kann. Jetzt kann sie ihren Bruder wieder ansehen und ihre Lippen formen stumm: „Hör auf!!“


Ich ramme meinen Ellenbogen in Flummis Seite und tadle ihn mit Blicken. Worauf er mich ankichert: „Ich mach doch gar nix … sie hat angefangen zu lachen!“ Das wiederholt sich ungefähr drei bis fünf Mal. Dann ist die Aufführung endlich vorbei.

Die Murmel wird instruiert, ihre restlichen Sachen aus der Klasse zu holen. Darunter eine angeschmuddelte Jeansshort, mit der sie am Vortag in die Schule ging und die aus unerfindlichen Gründen ihren Weg in den Turnbeutel fand.

Blöderweise hatte ich parallel zum einsetzenden Regen die Wahnsinnsidee, die Strecke zur Schule zu Fuß zu laufen. Und für den Heimweg hat sich die Regenmenge, die jetzt fällt, mal locker verdoppelt. Mistkacka! Ich hadere mit dem Wetter, denn als unter dem Sternzeichen Lockenschaf Geborene, hat Regen in meinen mühevoll glatt gefönten Haaren besser nix zu suchen. Denn hinterher sehe ich  aus, wie … genau! ...  wie ein Lockenschaf!

Aber irgendwie müssen wir ja nach Hause kommen. Also setze ich mir unter Protest meiner Ableger kurzerhand die Jeans auf den Kopf. Nun können wir gehen.
Die Murmel skandiert: „Mama! Das ist voll peinlich! Jetzt kenn ich dich nicht mehr! Jetzt bist du einfach nur eine fremde Frau!“
Der Flummi unterstützt sie: „Es reicht ja wohl, wenn der Papa peinliche Sachen macht!“
Heimlich freue ich mich schon auf Details. „So? Was macht denn der Papa für peinliche Sachen?“
Die Murmel: „Das weiß ich jetzt auch nicht mehr.“
Der Flummi: „Hab ich auch vergessen.“
Ausgerechnet jetzt sind sie sich einig.

Wir steuern auf eine Ampel zu. Die Murmel bremst mich. „Mama! Es ist rot!“
Flummi kichert: „Du meinst wohl: Fremde Frau, es ist rot!“
„Ach ja. Ich kenn dich ja gar nicht. Und mit Fremden darf ich ja auch gar nicht reden.“, spricht die Murmel, wechselt die Straßenseite und flitzt den restlichen Weg nach Hause voraus. Selbst der Flummi kann ihr kaum folgen. Mit der Shorts auf dem Kopf eile ich der einen oder anderen Pfütze ausweichend hinterher.

Zu Hause angekommen prüfe ich das Haupthaar der fremden Frau im Spiegel und muss feststellen, dass das eine Hosenbein definitiv nicht ganz dicht war. Ich sehe aus, als hätte man mir am rechten Oberkopf ein Stück Schaf transplantiert.
Mit Auto wär´ das nicht passiert.

Foto: Ichnicht (bringt mir fix eine Haarbürste ... manchmal hab ich ihn schon ein bisschen lieb)