Montag, 7. April 2014

Alsterdorfer Fenstersturz



Mein Sohn kommt nach Hause und erzählt: „Mama, heute ist ein Mädchen aus der Parallelklasse aus dem 2. Stock gefallen…“

Muttern stehen ad hoc sämtliche von Epilierung und Rasur verschont gebliebenen Haare zu Berge…“WAS???!!! ...wie ist das passiert? …ist sie ok? …warst du dabei? …hast du das gesehen?“
„Nein…nur den Krankenwagen auf dem Hof…und die Mädchen, die uns entgegen kamen…nach der Pause… haben alle geweint…“
„Was ist denn passiert?“
„Die haben in der Klasse Verstecken gespielt… und das Mädchen saß auf dem Fensterbrett und hat nicht gemerkt, dass hinter ihr das Fenster offen war… da hat dann jemand den Vorhang mit Schwung zur Seite gerissen und sie sich so erschrocken, dass sie rückwärts aus dem Fenster gefallen ist.“
Muttern hoffnungsvoll, immer noch alle Haare aufrecht: „Worauf ist sie denn gefallen… Büsche?“
„Nein auf Rasen… ganz knapp neben so ein Ding, dass aussieht wie eine Gabel… sie ist eine ganze Schulstunde auf dem Hof behandelt worden“
„Ohgottohgott… das klingt nicht gut… gar nicht gut!“
„Ja…überall an ihrem Kopf war Blut…und die anderen haben noch den Fehler gemacht und haben ihr aufgeholfen…“
„Wie? Aufgeholfen?“
„Naja… die sind runter gerannt und haben ihr Aufstehen geholfen… sie war noch etwas tüddelig… ist dann aber gleich wieder umgefallen…“
Kinder, ist mir übel!

Am nächsten Tag frage ich meinen Sohn, wie es dem Mädchen geht…entspannenderweise hatte sie enormes Glück… lediglich eine Gehirnerschütterung, ein gebrochenes Handgelenk und einen gebrochenen Arm. Kinder scheinen manchmal aus Gummi zu sein… in diesem Falle beruhigend.



Himmel! Ich habe meinen Kindern sofort untersagt, mir jemals so einen Schrecken einzujagen. Denn auch wenn es den Anschein hat…nicht alle sind aus Gummi.
 

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