Donnerstag, 6. November 2014

Wenn es plötzlich still ist …

Der Flummi und die Murmel teilen sich noch ein Zimmer. 
Sie sind klein und überaus froh, nicht alleine schlafen zu müssen. Und außerdem spielen sie sowieso den ganzen Tag zusammen. Die Murmel hat die Ideen und der Flummi springt mit größter Freude auf diesen Zug auf und hilft ihr, alles umzusetzen, wenn es etwas schwieriger ist. Mit anderen Worten: ein perfektes Paar.

Dass dieses normalerweise mit einigem Geräusch vor sich geht, brauche ich nicht extra zu erwähnen. Aufmerksam sollte man werden, wenn es still ist. Mucksmäuschenstill. Dann ist für gewöhnlich etwas aus dem Ruder gelaufen. Zumindest aus Erwachsenensicht.

Es dauert eine Weile, ... bis ich höre, dass ich nichts mehr höre. Gehe schnellen Schrittes ins Zimmer der beiden und blicke in das breite Grinsen des Flummis. Das Murmelkind hat mich nicht kommen gehört. Sie hat die Ärmel hochgekrempelt -wenigstens das- und ist noch immer emsig damit beschäftigt, Tisch, Stuhl und Teppich mit dieser Creme ... dieser eklig festen, nicht einmal gut riechenden Creme, die wahrscheinlich allen Eltern unter dem Namen "Penaten" geläufig ist, und definitiv nur an den Windelpo gehört, einzucremen.


Ich stehe wie vom Donner gerührt im Türrahmen und winsele nur: „Aber Flummi ... wieso sagst du mir denn nichts?!“

Auch gemein, oder? Sie cremt und er hat versagt. 
Nun gut, mit zwei Jahren … sie weiß es nicht besser, sein Grinsen allerdings sagt … er schon.
Den Rest des Tages bin ich beschäftigt.

Ichnicht ist spurlos verschwunden. Die faule Kröte hat wahrscheinlich Angst, dass sie mithelfen muss. Hat mir aber wenigstens ein Foto dagelassen.

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